Björn Höcke bekommt eigenes Holocaust-Mahnmal

Björn Höcke bekommt eigenes Holocaust-Mahnmal

KünstlerInnen vom Zentrum für politische Schönheit haben dem AfD-Politiker Björn Höcke in aller Stille sein eigenes „Denkmal der Schande“, wie Höcke das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ in Berlin tituliert hat, geschenkt. Es besteht aus 24 Stehlen, die exakt den 2711 symbolischen Sarkophagen in Berlin entsprechen sollen. Die KünstlerInnen haben darauf geachtet, dass Björn Höcke sein Denkmal von allen Fenstern seines Hauses in dem Dorf Bornhagen gut sehen kann. Der Zwischenraum soll unverbaubar sein.

Ob Höcke auch der für heute geplanten Enthüllung des Denkmals beiwohnen will, ist nicht bekannt. Höcke hatte nicht nur im Anschluss an einen Ausdruck von Martin Walser von einem „Denkmal der Schande“ gesprochen, sondern auch eine Umkehr der Geschichtsbetrachtung in Deutschland um 180 Grad gefordert. Der ehemalige Geschichtslehrer ist Vorsitzender der AfD-Landtagsfraktion in Thüringen. Der führende AfD-Politiker Alexander Gauland hat Höcke einmal als die Seele der AfD bezeichnet.