"Es ist nicht mehr notwendig, die Dörfer bleiben stehen": Kirche gegen den Abriss der Dörfer am Tagebau Garzweiler II

Kirche gegen den Abriss der Dörfer am Tagebau Garzweiler II

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Tagebau Garzweiler
Tagebau Garzweiler
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AlleDörferbleiben gibt eine Resolution an den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westphalen Armin Laschet, in der sich auch die katholische Kirche gegen den Abriss ausspricht.

Das im Frühjahr 2019 in Auftrag gegebene Gutachten der Landesregierung NRW zeigt, dass die Demolierung der Dörfer nicht nötig ist. Das wirtschaftliche Interesse unter dem Vorzeichen der Profitmaximierung des Energiekonzerns RWE wird somit in Frage gestellt. Bisher konnten bis auf Lützerath, alle anderen fünf Dörfer bleiben. Die Kirchen der Gemeinden bleiben vorerst unentweiht, denn neben den bisherigen Akteuren ist nun auch das Bistum Aachen gegen einen Abriss der Häuser und Siedlungen am Tagebau.

AlleDörferbleiben schreibt:

"Nachdem der Aachener Bischof Helmut Dieser sich im Januar dafür stark gemacht hatte, dass der Erhalt der Dörfer
möglich sei und eine konsequentere Reduktion der Tagebaue und der CO2-Emissionen für den Klimaschutz angemahnt hatte,
wachse der Druck auf Armin Laschet durch das Schreiben weiter an."

Sollte sich die Landes-CDU des bevölkerungsreichen Bundesland über diese Entscheidung der Kirche hinweg setzten, wird mit weitreichendem Widerstand der Zivilbevölkerung vor Ort und Aktionen bundesweit aktiver Klimaaktivisti gerechnet.

Im Gespräch mit Britta Kox wird die Wichtigkeit von Vernetzung und solidarischem Protest über Interessensgruppen hinweg klar. AlleDörferbleiben und andere Vereine & Initiativen bilden ein Bündnis aus bundesweiten, lokalen und übergreifenden Akteuren.