Kommission kann sich nicht auf Vorgehen zum Klimaschutz im Verkehr einigen

Kommission kann sich nicht auf Vorgehen zum Klimaschutz im Verkehr einigen

Die von der Regierung einberufene Kommission für den Klimaschutz im Verkehr konnte sich in einer siebzehnstündigen Beratung nicht auf ein Konzept zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes im Verkehr einigen. Anders als geplant ist der CO2-Ausstoß im Straßenverkehr in Deutschland seit 1990 nicht zurückgegangen, sondern sogar leicht gestiegen. Nun sollte die Kommission Vorschläge machen, um den Ausstoß des Treibhausgases bis 2030 von derzeit 170 Mio. Tonnen jährlich auf 100 Mio. Tonnen zu senken. Die Kommission konnte sich auf das Ziel von 10 Mio. Elektroautos im Jahr 2030 einigen. Außerdem soll in den öffentlichen Nahverkehr, die Bahn und die Digitalisierung des Verkehrs investiert werden. Die Regierung solle auch Einsparmaßnahmen in anderen Bereichen wie Industrie und Landwirtschaft prüfen. Selbst bei tatsächlicher Umsetzung der Ziele vermuten ExpertInnen noch eine Verfehlung des Zieles um 16 bis 26 Mio. Tonnen. Außerdem konnten sich die TeilnehmerInnen nicht auf harte Maßnahmen zur Durchsetzung der Klimaziele einigen. Selbst ein Tempolimit blieb strittig. In der Kommission vertreten waren unter anderem VertreterInnen der Industrie, der Städte, des ADAC, der IG Metall und Umweltverbände BUND und Nabu.