Bei dem Zusammenschluss von Fussballfans und Rechtsextremen unter dem Namen "Hooligans gegen Salafisten" kam es am gestrigen Sonntag zu Krawallen in der Kölner Innenstadt. Zur Kundgebung hatte die rechtsextreme Partei Pro NRW aufgerufen. Über 4000 Menschen hatten sich versammelt. Der Grossteil der Demonstrierenden war nach Polizeiangaben stark akoholisiert und aggressiv. Die Demonstrierenden griffen die PolizistInnen mit Feuerwerkskörpern und Gegenständen an. Die Polizei setzte Schlagstöcke, Pfefferspray und Wasserwerfer gegen die Gewalttäter ein. Nach Polizeiangaben wurden bei den gestrigen Strassenkämpfen 44 PolizistInnen und ein Demonstrant verletzt. 17 Menschen wurden verhaftet.
Rund 500 Menschen nahmen an einer friedlichen Gegendemonstration am Bahnhofsvorplatz teil.
Der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei zeigte sich besorgt, dieser Zusammenschluss von Hooligans und Rechtsextremen könne sich verfestigen. Bislang hätten bei ähnlichen Kundgebungen nur wenige Menschen teilgenommen.