Lebensmittel und Hilfe werden in Syrien blockiert und abgelehnt

Lebensmittel und Hilfe werden in Syrien blockiert und abgelehnt

Lebensmittel und Hilfe werden in Syrien blockiert und abgelehnt

Ab heute wollte die internationale Gemeinschaft Lebensmittel in Syrien abwerfen. Bis jetzt macht jedoch noch kein Staat mit. Bisher hieß es, dass die syrische Regierung humanitäre Hilfe in die vielen belagerten Gebiete zulassen soll und das bis spätestens zum 1. Juni. Wenn dies nicht der Fall ist, soll die Uno eine Luftbrücke für die Menschen vor Ort einrichten. Nun läuft die Frist ab und ZivilistInnen in Syrien hungern und werden weiterhin belagert. Knapp zwei Millionen Betroffene soll es geben, so die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. Zusammen sind das rund zehn Prozent von Syriens Gesamtbevölkerung vor dem Krieg. Die Frist ist abgelaufen doch trotzdem gibt es keine Vorbereitungen für eine Luftbrücke. Die Uno wartet auf eine Kooperation der syrischen Regierung, doch circa 90 Prozent der betroffenen ZivilistInnen werden vom syrischen Regime belagert.

In der Stadt Deir Essor hat der "Islamische Staat" die Gewalt über rund 200.000 Menschen. Und auch die syrische al-Qaida und syrische Rebellen belagern rund 20.000 Menschen in den Städten Foua und Kefraya. Dort hat es bereits Hungertode gegeben, vor allem bei Kindern und Älteren. Um diese Situation zu verbessern ist eine Uno-Hilfskonvois voller Lebensmittel wichtig. Die Uno braucht jedoch die Zustimmung der syrischen Regierung, diese gibt es jedoch sehr selten. Heute hat bereits die vierte Division der syrischen Armee eine humanitäre Lieferung nach Daraya blockiert. Medikamente und Lebensmittel wurden entnommen und zuletzt auch die Babymilch. Das heißt von diesem Hilfspaket kam nichts an.

Vorgestern am 30. Mai antwortete das deutsche Verteidigungsministerium auf eine schriftliche Frage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Franziska Brantner. Die Antwort lautete: ZITAT "Die Bundesregierung plant nicht, sich mit der Bundeswehr an Aktionen der humanitären Hilfe in Syrien zu beteiligen. Anfragen zu einem Einsatz der Bundeswehr in diesem Rahmen liegen nicht vor." ZITAT ENDE