Lehrer wegen zeigen von SS-Tattoo zu Bewährungsstrafe verurteilt

Lehrer wegen zeigen von SS-Tattoo zu Bewährungsstrafe verurteilt

Ein Gericht in Oranienburg hat einen Lehrer wegen des Zeigens verfassungsfeindlicher Symbole zu einer Bewährungsstrafe von drei Monaten verurteilt. Der Lehrer hatte bei einem Schulfest im Juli 2018 als Schiedsrichter fungiert. Dabei zog er vor Schülern sein Hemd aus. Dadurch wurden Tätowierungen mit rechtsradikalem Hintergrund sichtbar, darunter der Wahlspruch der SS: „Unsere Ehre heißt Treue“. Darauf kündigte das Land Brandenburg dem Lehrer. Das Ministerium versäumte es aber in dem Kündigungsschreiben, den genauen Grund zu nennen. Deshalb konnte der Lehrer seine Kündigung erfolgreich anfechten.

 

Bei dem jetzigen Verfahren sagte der 37-jährige Lehrer, dass er keine rechte Gesinnung habe. Er habe sich eben zuerst für die Wikinger und dann für die Germanen interessiert. Das Gericht hielt die Verteidigung des Philo-Germanen jedoch für irrelevant und argumentierte, dass es nur auf das Zeigen verfassungsfeindlicher Symbole ankäme und nicht auf die Gesinnung.