Linkes Spektrum distanziert sich von israelfeindlichen Parolen in Frankfurt

Linkes Spektrum distanziert sich von israelfeindlichen Parolen in Frankfurt

Bei einer von dem Bündnis „Migrantifa“ und „Black Power Frankfurt“ organisierten Demonstration in Frankfurt sollte es eigentlich um die Unterstützung von Flüchtlingen und die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem abgebrannten Lager Moria auf Lesbos gehen. Auf der Demonstration hielt auch eine Vertreterin der Gruppe „Free Palestine FFM“ eine Rede, in der sie zu einem palästinensischen Aufstand aufrief. Einige Teilnehmer*innen schwenkten Palästina-Fahnen und riefen mit der Parole „Palestine will be free – from the river to the sea“ praktisch zur Vernichtung Israels auf.

 

Nach der Demonstration verurteilten die Gruppen „Fridays for Future“, „Copwatch“ und ein Sprecher der frankfurter Gruppe des Netzwerks „Seebrücke“ antisemitische Parolen auf der Demonstration. Der Antisemitismusbeauftragte des Landes Hessen, Uwe Becker (CDU) stellte Strafanzeige. Wer ein freies Palästina vom Fluss bis zum Meer fordere, der propagiere die Zerstörung Israels und die Vernichtung jüdischen Lebens, argumentierte Becker. Dies sei „blanker, israelbezogener Antisemitismus.“

 

An der Demonstration hatten nach Zählung der Polizei 180 Menschen teilgenommen.