Streit um AfD Stand auf der Didacta: Machte die Stuttgarter Messe Druck auf Gewerkschaften, keine Proteste gegen die AfD zu organisieren?

Machte die Stuttgarter Messe Druck auf Gewerkschaften, keine Proteste gegen die AfD zu organisieren?

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Vom 11. bis zum 15. Februar fand an der Stuttgarter Messe die große Bildungsmesse didacta statt. Sie trug den Titel: „Demokratie braucht Bildung – Bildung braucht Demokratie!“ Im Vorfeld der Messe sorgte besonders ein Thema für Aufmerksamkeit: Die Beteiligung der AfD an der Messe. Erstmals gehörten auch Parteien zu den Hauptausstellern. Kritik kam von der GEW, dem VBE, bis zur Lagergemeinschaft Dachau.

Wir hatten bereits mit Monika Stein, Vorsitzende der GEW Baden-Württemberg, gesprochen, die erklärt hatte, kein Verständnis dafür zu haben, dass die Bildungsmesse die AfD zugelassen hat. "Es wäre richtig gewesen, keine Parteien zuzulassen."

Nun berichtete ver.di am Donnerstag: „Nachdem die Messe trotz vielfacher Aufforderungen im Vorfeld nichts unternommen hatte, um den AfD-Stand auf der Bildungsmesse Didacta noch zu verhindern, werden jetzt die Organisationen und Gewerkschaften, die den daraufhin angekündigten Protest organisieren, unter Druck gesetzt. Gestern Abend forderte der Geschäftsführer der Messe begleitet von Polizei und Feuerwehr die Gewerkschafter:innen am ver.di Stand auf, dafür zu sorgen, dass weniger Protestierende zur Didacta kommen.“ Wir haben am Freitagmorgen mit Nancy Hehl von der Gewerkschaft ver.di, die auf der Didacta war, gesprochen.