Mazedonische Opposition fordert weiterhin den Rücktritt von Premier Gruevski

Mazedonische Opposition fordert weiterhin den Rücktritt von Premier Gruevski

Auch nach der Einigung über Neuwahlen im April bleibt die mazedonische Opposition bei ihrer Forderung nach dem Rücktritt von Premier Nikola Gruevski. Der mithilfe von EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn und US-Botschafter Jess Bailey erreichte Kompromiss genügt den Sozialdemokraten noch nicht. Diese fordern, dass eine Übergangsregierung ohne Gruevski gebildet werden müsse. Allerdings räumte der Abgeordnete Ljubomirov Josifovski von der Neuen Sozialdemokratischen Partei ein, dass ein Rücktritt bereits kommende Woche unrealistisch sei. Die Verhandlungen über die Zukunft der Regierung gehen am 10. Juni in Brüssel weiter.

Gruevski werden Korruption, Amtsmissbrauch, Missbrauch der Justiz und eine nach wie vor undurchsichtige Rolle bei den Gefechten in der Stadt Kumanovo Anfang Mai vorgeworfen. Seit dem 17. Mai gibt es in der Hauptstadt Skopje ein Protestcamp gegen Gruevski.