Widerstand gegen Öl in Uganda: "Medien waren früher unsere Komplizen"

"Medien waren früher unsere Komplizen"

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Menschen protestieren mit Plakaten auf der Straße
Protest gegen Landvertreibung und für gerechte Entschädigung bei Ölprojekten am 15. April 2024 in Hoima, Uganda.
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Quelle: 
Tonny Katende / Witness Radio Uganda

Erst kürzlich, am 3. Mai, erinnerte der von der UNESCO initierte Internationale Tag der Pressefreiheit unter dem Slogan »A Press for the Planet« an die Bedeutung von »Journalismus im Angesicht der Umweltkrise«. Für Journalist*innen in Uganda geht damit auch einher, inmitten der globalen Klimakrise über den Bau der East African Crude Oil Pipeline (EACOP) zu berichten - der längsten beheizten Rohölpipeline der Welt. Das Land ist 2023 laut Reporter ohne Grenzen im Weltpressefreiheitsindex auf Platz 133 von 180 gesunken. In Gesprächen mit Journalist*innen, Gemeindemitgliedern und Aktivist*innen gehen wir der Frage nach, wie die Medien in Uganda aktuell über das EACOP-Projekt berichten, wie frei sie dabei sind und welches Potenzial die Medien für eine fundierte Meinungsbildung und letztendlich auch für Widerstand haben. Ein Beitrag von Tonny Katende, Nora Duchêne und Antonia Vangelista.