Am Sonntag den 30. September versammelten sich auf dem Marktplatz des beschaulichen Ottobeurens im Unterallgäu um die 1000 Menschen. Grund: Der Besuch der Bundeskanzlerin Merkel, welche zusammen mit dem Ministerpräsidenten Markus Söder von der CSU vor der Landtagswahl in Bayern den Wähler*innen mit bemühter Normalität - so kommentiert es die Süddeutsche Zeitung - die Einigkeit der Union vorgaukeln wollten. Dies fand in Form eines Symposiums zu Europa und einem Konzert in der Basilika statt. Draußen auf dem Marktplatz war dagegen eine große politische Spaltung bemerkbar. Die AfD veranstaltete mit 150 Besucher*innen eine Kundgebung gegen Merkel, worauf zwei verschiedene Gruppen „Keine Stimme für Rassismus“ und „Ottobeuren ist und bleibt bunt“ den Gegenprotest organisierten, auf dem etwa 800 Menschen teilnahmen.