Der Bürgerentscheid war eindeutig. Das Konzept zum Bau und Betrieb eines neuen Stadions für den SC Freiburg am Flugplatz wurde verabschiedet. Auch das bei den unmittelbaren Bauwertkosten im 80-90 Millionen Bereich, an der sich der SCF je nach Erstligazugehörigkeit mit 15 -20 Millionen € beteiligen soll. Nun soll der Gemeinderat am 3.2.16 über die Obejekt gesellschaft und ihre Verträge abstimmen.
Dass der SCF "nur" weniger als eine Viertel als atypische stille Einlage einbringen soll hatte wie gesagt Gnade vor den Augen des Souveräns, derabstimmenden Bevölkerung gefunden - wie detailliert ausgebreitet auch immer. Aber ist mit dieser Abstimmung auch eine Stimm-Parität in den Gesellschaftsangelegenheiten gemeint gewesen?
Das darf füglichst bezweifelt werden. Wenn die öffentliche Hand letztlich alle Risiken faktisch allein trägt - und sogar die stille, und gut verzinste (!) Rothausbeteiligung aus dem Verlustbringer Rothausarena aus der FWTM/OTG Messe abgezogen und Fremdkredite ersetzt werden soll, um Kapital für das Stadion freizumachen, dann sollte eigentlich die Frage mehr als berechtigt sein, ob denn wirklich die Stadt die Mehrheit der Simmrechte aus der Hand geben sollte??
Angesichts der Kusch- wie Kuschelbereitschaft vieler Gemeinderätinnen keine unbeantwortete Frage - wetten das?
(kmm 19.1.2016)