Betonierter Rassismus: Mit Migrationshintergund mehr Kohle für weniger Wohnen

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Mit Migrationshintergund mehr Kohle für weniger Wohnen

Eine statistische Sonderauswertung des Bundesamt für Statistik (DESTATIS) unterstreicht eine Facette strukturellen Rassismus. Nicht nur das Menschen mit mindestens einem Elternteil, der nicht als Teutscher in Deutschland geboren ist, weniger Wohneigentum haben als 2-Eltern-Teutsche. Nur 34,8 % bedienen statt  54,8 % der Teutschen direkt Banken mit ihren Abzahlungen für das Wohneigentum statt via der Miete.

Noch krasser die anderen indikatoren: Menschen mit Migrationshintergrund lebten mit einem Anteil von 6 % doppelt so oft in Wohngebäuden mit mehr als 12 Wohnungen (ohne Migrationshintergrund: 3 %). Sie hatten mit 32,8 Quadratmeter weniger Wohnfläche je Person zur Verfügung (ohne Migrationshintergrund: 47,7 Quadratmeter) und wohnten in Haushalten, die mit 7,26 Euro eine höhere Bruttokaltmiete pro Quadratmeter bezahlten (ohne Migrationshintergrund: 6,69 Euro). Das liegt aber  nicht nur daran, dass die meisten in Grossstädten leben wo das Mietniveau ohnehin höher ist. Auch ihre Mietbelastungsquote ist mit 27,2% um 2,2 Prozent höher als bei Bio-Teutschen. Auch je Kopf sieht es besch"eidener" aus: Jeweils eine Differenz von mehr als 11% bei Mieten wie Wohneigentum, weil - so DESTATIS - mehr zusammen wohnen.

Bei den "jüngst" Zugewanderten - z.B. in den letzten 25 jahren - gibt einen relevanten Unterschide zwischen "Geflüchteten"/Nichtteutschen Migrierten und (Spät)aussiedlern sowohl was der Verhältnis Mietehöhe / -Größe wie Eigentumsquote angeht: Nichtteutsche Zugewanderte leben zu 76 % zur Miete und zahlen mit durchschnittlich 7,48 €/qm die höchste Durchschnittsmiete und mit 28 % auch den höchsten Anteil am Einkommen. Teutsche Spätaussiedler haben demgegenüber  mit 41,7 % die höchste eigennutzte Wohneigentumsquote aller Zugewanderten. Auch als Mieter kommen Sie mit 6,86 €/qm am Besten weg. Teutsch muss sich schließlich lohnen - Oder?

kmm

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/...