Freiburger Immobilien - Geldumsätze hoch, aber Anzahl unterdurchschnittlich, zu teuer allemal

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Freiburger Immobilien - Geldumsätze hoch, aber Anzahl unterdurchschnittlich, zu teuer allemal

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Selbst Wiederverkäufe von Eigentumswohnungen - zunehmend für kleine Geldbeutel nix mehr
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Keine (all rights reserved)
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Gutachterausschuß der Stadt Freiburg

Mit 2.745 Verkaufsfällen (mit sehr wenig Neubau: 196 E/Z-FH + neuer Tiefstand mit 61 MehrFH mit 251 Wohnungen) war das Jahr 2014  weitestgehend quantitativ gesehen ein unterdurchschnittliches Immobilienjahr. Dies trifft aber ganz und gar nicht auf das Immobilienverkaufspreisvolumen mit 781 Millionen € zu !
Während bei  Neubauimmobilien nur noch im Rieselfeld wohl eine einzige Wohnung mit 2.633 €/qm und wenige im Hochdorf 2.812€ unter der Schallmauer von 3000€/qm lagen, kommt kein einziger durchschnittlicher Neubaupreis in irgendeinem Stadtteil bei Neubauten auf unter 3.000 €/ qm.
Kein Wunder, dass mittlerweile  der städische Durchschnittswert im Freiburg auf 4.534€/qm Wohnfläche im Neubau katapultiert ist.
Da hinken zwar die Gebrauchtimmobilien im Wohneigentum mit - stadtweit - durchschnittlich  2.648 €/qm (saniert:3338€/qm) noch beträchtlich hinterher. Die Zunahme um 7 % (hier 175€/qm) liegt aber im Preisniveauprozentanstieg im Gleichklang mit dem Neubau. Nur in 6 von 19 Stadteilen liegt der Gebrauchseigentumswohnungen unter dem städtischen Schnitt. Der relativ günstige Preis in Landwasser ( Schnitt: 1.637€/qm) führte zu 111 Verkäufen -wobei  ein Übergang zwischen Immobiliengesellschaften nicht ausgeschlossen werden kann. Der Stadtteil mit dem höchsten (Gebraucht-)Eigentumswohnungsumsatz - 147 - ist nach der Altstadt auch an 2. Stelle der Stadtteile rangierende Durchschnittspreisführer mit 3.193 €/qm - die Wiehre. Ihr preisniveau übertrifft selbst Herdern.
Das obige Schaubild zeigt das zwischen 2009 und 2014 für normale Geldbeutel  selbst Eigentumswohnungen als Ausweg von Mietpreissteigerungen kaum noch eine Alternative darstellen!
Die unten zeigen die Preisniveaus auf Stadtebene, bei Neubauten  sowie in welchen Preisklassen die Käufe über den Tresen gehen: Seit 2013 nix mehr unter 50.000 €. Waren es bei gebrauchten Immobilien  2009 noch 61% aller Immobilienverkäufe, die unter 2000 €/qm verkauft wurden, sind es 5 Jahre später  nur 26 % (seit 2013 im Neubau ohnehin nix) Während im letzten Jahr aber schon mehr als 15 % (2009: 2%!) alle Käufe über 4.000€ für den qm hingeblättert werden mussten!

(kmm)