FSB: Genossenschaft? Quatsch! Kasse machen und Maximalprofit was sonst!

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FSB: Genossenschaft? Quatsch! Kasse machen und Maximalprofit was sonst!

Kaum ist der eine Deal - 946 städtische Wohnungen wurden 100% kreditfinanziert für 54 Millionen in der Tochter FSI geparkt - über die Bühne, soll jetzt Kasse gemacht werden: 750 der ca. 9.500 Wohnungen der FSB sollen jetzt in einer „Genossenschaft“ geparkt werden, bevor sie privatisiert werden.
Erkennbar zu langsam geht dem €-Maximierungsgierigen Geschäftsführer Klausmann und seinen grün-schwarzen Antreibern , Otto Neideck(CDU) und Gerhard Frey(Freiburg Grün), die Privatisierung von 88 Bestandswohnungen, um das Portfolio an Hotels (Green City, An den Thermen), Lagerhäusern (Kunstdepot) und teuren 192 Anleger-Eigentumswohnungen (Haslacher Str.,Sternenhof, Berliner Allee, Johann-Sebastian Bach,M1. Gebundenes Kapital: 80 Mio. €) zu finanzieren.
Während die aus den Mietern gepressten Erlöse (aktuell: zusätzlich(!) 1,5 Millionen € im Jahr durch bis zu 15 %-ige Mieterhöhungen bei 3.500 Wohnungen) für den Neubau von ca. 100-150 Wohnungen (anfängliche Kostenmiete: mindestens 8,50 € /qm) reichen sollen, ist mehr (Eigen-)Kapital erforderlich. Neben dem Kapital für Hotelbau an den Thermen, der Planung und Realisierung neuer Eishallen.
Was liegt also näher, statt den durch Neubauten aufgebrauchten, statt zweckgebunden eingesetzten Instandhaltungsrücklagen durch Verkäufe Kasse zu machen.

Wie für jeden Händler mit einer gewissen Marktmacht – heissen sie nun ALDI, Lidl oder Beissheim-Metro - gilt die Devise: Billig einkaufen teuer verkaufen!

Während die über 62.000 qm der 942 städtischen Wohnungen ausschliesslich mit Bankkrediten für 875 € der Quadratmeter über den Tresen ging, soll jetzt die neue „Genossenschaft“ für den qm 1800 € blechen.

Das es sich dabei keineswegs um nachhaltig bewirtschaftete Perlen des FSB Bestandes handeln soll, ist auch angesichts des kalkulierten Instandsetzungsbedarf von 250 € /qm ersichtlich. In diesem Segment nicht gepflegter Immobilien besitzt die städtische Gesellschaft mindestens 1.750 Wohnungen neben beinah ebensoviel, die vor Jahrzehnten in den Genuss sogenannter Einfachstsanierungen kamen.
Die Dreistigkeit besteht natürlich darin, daß die jahrzehntelang vernachlässigten Wohnungen, die ihre Miet- und Sozialbindung verloren haben, gleichwohl ortsüblich maximal abkassiert werden: Noch mit 5,20 €/qm im Monat , demnächst mit 5,70€/qm.

Merke:
Es reicht nicht, den profitablen Abverkauf wie im Bürgerentscheid 2006 durch eine überwältigende Mehrheit der Freiburgerinnen zu stoppen.
Es reicht auch nicht, die gesellschaftsrechtlichen Bindungen der städtischen Tochter zu erhalten : preisgünstiger Wohnraum für Menschen ohne dicke Geldbeutel (SPD,UL).
Auch nicht , die Einhaltung der Wirtschaftspläne durchzusetzen gegen eine eilig Kasse machende Allein-Geschäftsführung.
Entscheidend wird sein die grünschwarzen Profitmaximierer, die erkennbar auch ein erbitterter Feind einer nachhaltigen Klimapolitik sind, endlich politisch zu stoppen:

# Instandhaltung und energetische Sanierung vor dem NEUBAU von Hotels, Depots und Eishallenbau

# Neubau und Pflege des Bestandes zu einem Drittel unter den ortsüblichen Vergleichsmieten (Mietspiegel)

# massenhafte Neubegründung von Belegungs – und Preis Bindungen im Bestand mit Sanierungsmassnahmen unter voller AUSNUTZUNG des Landesprogrammes und KfW Krediten

sind dabei die wichtigsten Elemente.

(KMM 8.7.13)