Interview mit Simon Grohé zu seinem Debütalbum Mamaoerf

Interview mit Simon Grohé zu seinem Debütalbum Mamaoerf

Simon Grohé - Mamaoerf.jpg

Simon Grohe
"MAMAOERF"
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
Sophie Krische

„Man hat ein Thema und schreibt dazu Geschichten. Das macht ein Album zu einem Album.“

Simon Grohé  hat  klare  Vorstellungen  davon,  was  er  in  seiner  Musik  transportieren  will.  Auch  sein Debütalbum „Mamaoerf“ hat ein Thema – und erzählt ganz persönliche Geschichten: „Meine Mutter ist an Krebs gestorben, es ging wahnsinnig schnell.  Das ist natürlich ein Schock gewesen, aber
man kann sich eben auch gut in Songs damit auseinandersetzen. 'Mamaoerf' ist ein Tribute-Album an Mama.“ Wer nun jedoch glaubt, dass „Mamaoerf“ eine deprimierende musikalische Reise durch eine Moll-Landschaft aus Tod und Einsamkeit  darstellt,  der  liegt  falsch.  Der  sympathische Rapper-Songwriter  aus  Bonn  hat  diesen  Schicksalsschlag vielmehr  zum Anlass  genommen,  sich  kleine  und  große Fragen bezüglich des menschlichen Miteinanders zu stellen. Und diese hat er zusammen mit seiner Band Soulions in ein Soundgewand  gekleidet,  das  einerseits  genügend Melancholie  transportiert,  um  der  nachdenklichen Grundstimmung gerecht zu werden, andererseits aber auch genug Platz lässt für  den ansteckenden Optimismus eines 28-jährigen Vollblutkünstlers. „Ich  wollte  eben  nicht  wehleidig  klingen.  Das  Album ist vielmehr  voll  mit  Geschichten über  Beziehungen zwischen Menschen. Es geht um Freundschaft, um Familie, um Liebe und eben auch Verlust.“

Dabei  ist eine musikalische Einordnung von Simon Grohés Schaffen  gar  nicht  so  einfach:  Er  rappt,  er  singt,  er verarbeitet  Einflüsse aus HipHop,  Soul  und Reggae – und umschifft  dabei  gekonnt  jedes Klischee,  das die genannten Genres mit  sich bringen könnten.

In der heutigen Sendung hört Ihr Lieder von seinem neuen Album "Mamaoerf" und natürlich plaudert der Musiker mit unserem Redakteur über alles mögliche im Interview!

Kefian