Entgegen ersten Hochrechnungen ist es dem Israelischen Regierungschef Benjamin Netanyahu doch nicht gelungen, die Mehrheit der Parlamentssitze zu gewinnen. Netanyahus Likud kam auf 36 Sitze. Das von ihm geführte rechtsreligiöse Bündnis erreichte 58 Sitze. Für eine Mehrheit wären mindestens 61 Sitze notwendig gewesen. Aber auch das Mitte-Links-Bündnis seines Herausforderers Benny Gantz hat keine Mehrheit im neuen Parlament. Damit gibt es auch nach der dritten Wahl innerhalb eines Jahres keine klare Option für eine Regierungsbildung. Indessen steht der rechtslastige Politiker Netanyahu wegen eines Gerichtsverfahrens unter Druck. Netanyahu muss sich in zwei Wochen wegen des Vorwurfs der Bestechlichkeit, des Betrugs und der Untreue vor einem Gericht verantworten. Netanyahu bestreitet die Vorwürfe.