Am vergangenen Samstag kam im Kraichgau die 20 jährige Melissa M., eine kurzzeitige Freundin des Nazi-Aussteigers wie mutmasslichen Hinweisgebers Florian H. zu Tode. Wie die Obduktion ergeben haben soll, an einer Lungenembolie, die trotz einer Anti-Thrombose Therapie der behandelnden Ärzte möglicherweise der Thrombose in Folge einer Knieprellung durch einen Motorradunfalls folgte. Die tödlich verlaufenden Zufälle mit Zeugen im NSU-Kontext in Baden-Württemberg häufen sich. Wie der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses „Rechtsterrorismus/NSU BW“, Landtagsvizepräsident Wolfgang Drexler MdL, am Dienstag, 31. März 2015, in Stuttgart mitteilte, hat die Familie des verstorbenen Florian H. am gestrigen Montag, 30. März 2015, dem Untersuchungsausschuss weitere Gegenstände übergeben. Es handle sich dabei u.a. um einen PC aus Florian H.s Zimmer, zwei weitere Handys sowie einen USB-Speicherstick. Sie sollen ebenso einer unabhängigen IT-Forensik, die der parlamentarisceh NSU Untersuchungsausschuss in Auftrag gab, mit wie vereinbart Beobachtung durch das LKA, zugeführt werden. Die Forensiker sollen das noch erkonstruierbare Material auswerten. Dazu kommen noch Handy, Laptop und Kamera die auch das LKA bereits - unausgewertet am 16.9.13 - in den Händen gehabt hatte. Durch den Vertrauensmann der Familie, Prof. Funke, wurden auch ärztliche Verschreibungen wie andere medizinische Dokumente an den Ausschussvorsitzenden übergeben.

Der NSU PUA tritt selbst am 13.4.2015 wieder zusammen.

(kmm)