Im März hat der britische Regierungschef Boris Johnson das Konzept der neuen britischen Außen- und Sicherheitspolitik vorgestellt. Demnach blickt Global Britain vorallem in den asiatisch-pazifischen Raum und es kommt schwer bewaffnet daher. Marius Guderjan vom Centre for British Studies der Humboldt Universität Berlin sieht dahinter aber weniger ein konkretes außenpolitisches Konzept als Streicheleinheiten für konservativ-nostalgische britische Wähler*innen. Allerdings zur Abrüstung fordert Johnson auch nur die anderen auf, während das britische Nukleararsenal ausgebaut wird und Herr Johnson zwei von Vorgängerregierungen bestellte Flugzeugträger auf dem Globus herumfahren lässt. Ein wenig global power muss offenbar sein.