Sicherheitspolitik in Freiburg- kritische Veranstaltung am Mittwoch in der Uni: "Orte an sich sind nicht gefährlich" Kriminologe Hefendehl

"Orte an sich sind nicht gefährlich" Kriminologe Hefendehl

Überwachungskameras.JPG

überwachungskameras
überwachungskameras
Lizenz: 
CC Attribution, Non-Commercial, Share Alike
Quelle: 
rdl

Der Stühlinger Kirchplatz in Freiburg, der Colombipark und das "Bermudadreieck" sind nahezu täglich Gegenstand der lokalen Medienberichterstattung über "Schlägereien" oder "Raubüberfälle". Die Freiburger Polizei will an diesen Orten sog. "Kriminalitätsschwerpunkte" ausgemacht haben. Nach ihren Lagebildern ist dort ein erhöhtes Kriminalitätsaufkommen festzustellen und auch künftig zu erwarten.

Diese Einordnung hat erhebliche Auswirkungen für die polizeiliche Praxis und eben auch für uns: Anlasslose Identitätsfeststellungen sind in diesen Bereichen ebenso zulässig wie der Einsatz von Videoüberwachung. Mit einem solchen Vorgehen geht die Freiburger Sicherheitspolitik davon aus, dass kriminelles Verhalten mit einem Raumausschnitt in Verbindung steht. Sie folgt damit der Logik der altehrwürdigen Kriminalgeographie. Diese historische Reminiszenz macht ein solches Vorgehen nicht richtiger.

Gefährliche Orte – Gefährliche Suche: Diskussion der Humanistischen Union u.a. mit Kriminologe Roland Hefendehl u.a

Mittwoch 14.06.17 um 20:15 Uhr,

Uni: KG1 Raum 1098,