PFC Skandal in Mittelbaden

PFC Skandal in Mittelbaden

In Mittelbaden sollen etwa 400 ha Land durch die Chemikalie PFC verseucht sein. Das Regierungspräsidium Karlsruhe warnt an diesen Stellen vor dem Anbau einiger Obst und Gemüsesorten. PFC wird zum Beispiel zur Impregnierung bei Outdoorkleidung verwendet.

In Langzeitstudien mit Ratten und Mäusen förderte die Chemikalie die Entstehung von Leberkrebs und anderen Tumoren. Des Weiteren bestehe laut Regierungspräsidium Karlsruhe der Verdacht, dass PFC die Fruchtbarkeit von Frauen und die männliche Spermatogenese negativ beeinflussen kann. In Baden-Baden und im Landkreis Rastatt wurde auch m Trinkwasser PFC nachgewiesen

Vom Trinkwasser geht allerdings laut Regierungspräsidium keine gesundheitliche Gefährdung aus. Mit den Jägern der Region wurde vereinbart, Leber und Nieren von Wildschweinen nicht in den Verkehr zu bringen

Die Belastungen sollen vom Ausbringen von mit PFC verunreinigtem Kompost eines mittelbadischen Kompostunternehmens stammen. In der FAZ wird kritisiert, dass das Regierungspräsidium betroffenen Landwirten noch dieses Jahr geraten habe Mais als Alternative anzubauen. Mais nimmt aber PFC wohl auch auf und lagert es in den Maiskörnern ein.

Die FAZ spricht vom flächenmäßig größten Umweltskandal Deutschlands.

(FK)