Ecuador:: Präsident Lasso erlässt Kriegsrechts-Notstand

Präsident Lasso erlässt Kriegsrechts-Notstand

Gestern ist einer der Präsidentschaftskadidaten,Fernando Villavicencio, der die Korruption zu seinem zentralen Wahlkampf Thema gemacht hatte, nach einem Wahlkampf Auftritt in der Haupstadt Quito niedergeschossen und getötet worden. Sieben weitere PErsonen wurden verletzt
Präsident Guillermo Lasso mutmasste, das kriminelle Kartelle hinter dem Mord stehen.
Er verhängte jetzt das Kriegsrecht und mobilisierte die Armee.
Dieses Notstandsregime wurde 10 Tage vor der Wahl am 20. August 2023 ausgerufen.
Lasso hatte das Parlament im Mai 2023 aufgelöst, bevor es in der Lage war, ihn als Präsidenten wegen Untreue einem Amtsenthebungsverfahren zu zuführen.
Nach Wahlumfragen, die Amerika21 publizierte, liegt die Kandidatin der  Linken, Gonzalez bei 27 bis 31 %. Sie will an die Periode der Bürgerinnen Revolution 2007 bis 2017 anknüpfen.
In Ecuador ist unter Präsident Lasso die Zahl der Morde von 5 auf 25 je 100.000 Einwohner angestiegen. In Gefängnissen haben die sogenannten Sicherheitsorgane auch hunderte Insassen massakriert.
Am Wahltag 20.August sollen  zudem die Volksabstimmungen über die Ölförderung in einem Gebiet des Yasuní-Nationalparks und über den Bergbau im Chocó Andino, einem Biosphärenreservat nordwestlich der Hauptstadt Quito, durchgeführt werden.
Erst in der letzten Woche hatte der Oberste Gerichtshof ein Bergbaudekret von Präsident Lasso in Indigenengebiet auf Antrag der Koordinatin der indigenen Gemeinschaften wegen Verletzung ihrer Rechte für aufgehoben erklärt.