Räumung nach 3 Monaten an der FU-Berlin. Interview mit einer Besetzerin

Räumung nach 3 Monaten an der FU-Berlin. Interview mit einer Besetzerin



Normal
0
21


Nach fast 3 Monaten Besetzung ist am Sonntag ein
Hörsaal in der Freien Universität Berlin geräumt worden. Ein Interview mit
einer Besetzerin und in der Abmoderation noch aktuelle Infos der Pressestelle der FU
Berlin. 


 


Anmoderation:



Normal
0
21


Noch vor wenigen Monaten waren die Hörsäle Land auf
und Land ab in Europa besetzt. Studierende und Schülerinnen machten unter
anderem mit diesen Besetzungen ihren Unmut über die Bildungspolitik Luft. Doch
dann kam Weihnachten und Neujahr und viele Besetzungen wurden Mitte Dezember
beendet, so bspw. auch in Freiburg.
Doch manche Besetzer ließen sich von den Ferien nicht vertreiben, blieben doch
die meisten ihrer Forderungen unbeantwortet!
Ganz besonders lange hielten die Besetzerinnen eines Hörsaals der Freien
Universität Berlin durch: nahezu 3 Monate dauerte ihre Besetzung! Doch Sonntag in aller Frühe ließ die Uni-Leitung den Hörsaal nun räumen. Wir sprachen gestern mit einer der Besetzerinnen über die Räumung und die
Aktionen der vergangenen 3 Monate:


Zunächst wollten wir erfahren, wie die Räumung am Sonntag-Morgen vonstatten
ging:  


 


B E I T R A G


 


Abmoderation: 


Die Besetzer und Besetzerinnen des zweitgrößten Hörsaals der Freien
Universität Berlin geben sich also auch nach 3 Monaten und der Räumung
vom Sonntag nicht geschlagen. Weitere aktuelle Infos zu möglichen
Aktionen findet ihr auf der Internetseite
Bildungsstreik-berlin.de
Radio Dreyeckland hat gestern, am 15.02., auch noch bei der
Pressestelle der FU-Berlin nachgefragt. Hier wollte man uns zwar kein
Interview geben, aber wenigstens doch ein paar Auskünfte.

- Demnach habe die Uni keineswegs den günstigen Termin direkt nach
der Dresden-Demo genutzt. Vielmehr sei der große Hörsaal bereits
gestern dringend für Klausuren benötigt worden.

- Die Pressestelle verweist gegenüber Radio Dreyeckland auch
darauf, dass den BesetzerInnen ein alternativer Raum angeboten worden
sei.

- Die BesetzerInnen bestätigten dies ebenfalls gegenüber RDL.
Jedoch habe es sich um ein sehr abstraktes Angebot gehandelt, der Raum
wäre bedeutend kleiner gewesen und man habe sich auf die Schnelle nicht
einigen können, ob man auf diese Art und Weise den Protest fortführen
wolle.

- Und abschließend dann auch noch eine schlechte Nachricht für die
BesetzerInnen. Die Pressestelle der FU-Berlin teilte Radio Dreyeckland
am vergangenen Abend mit, dass die Unileitung die Anzeigen wegen
Hausfriedenbruchs gegen all die BesetzerInnen, die nicht freiwillig
gegangen sind, aufrechterhalten will.