Die Keupstraße ist bekannt als die zentrale Geschäfts- und Ladenstraße der türkischen Community in Köln; weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Am 9. Juni 2004 explodierte am helllichten Tag auf der Keupstraße eine von Nazis gezündete Nagelbombe mit dem Ziel, möglichst viele, vermeintlich nicht- deutsche Menschen zu töten und zu verletzen und deren anliegende Geschäfte und Häuser zu zerstören. Dieser versuchte Massenmord durch den Nationalsozialistischen Untergrund, der nur durch glückliche Zufälle keine Todesopfer gefordert hat, steht in der Kontinuität einer rassistischen Konjunktur, die seit dem Mauerfall hunderten von Menschen das Leben kostete und nicht nur unter Migrantinnen und Migranten entsetzliches Leid verursachte.
Vor einer Woche rief die Initiative Keupstrasse ist überall mit anderen Gruppen zusammen dazu auf zum sogenannten Tag X nach München zu kommen und die Zeugenaussagen solidarisch zu unterstützen. Hier noch drei Redebeiträgevon der Kundgebung.
Als erstes Frau Edith Lunebach ,die Anwältin der Betroffenen des Bombenanschlags 2001 in der Probsteigasse in Köln.Als zweites wird eine Jounalistin gefragt was sie zu der Keupstrasse denkt, und als drittes ein Münchner Stadtrat und Musiker.
Die Tage nach dem Tag X
Auch über den Tag X hinaus sollen die Betroffenen während der Verhandlungstage vor Ort unterstützt werden, Tag X+X. Hierfür versuchen wir eine konstante Präsenz von solidarischen Menschen aufrecht zu erhalten. Auch für den 21., 22., 27. und 28.1. liegen Ladungen vor. Wahrscheinlich sind auch danach im Februar einzelne Ladungen.
Wir sind mit unserer Zeug_innenbetreuung vor Ort, möchten aber auch eine -wenn auch minimale – öffentliche Präsenz gewährleisten mit Infostand und Transparenten/Schildern. Wenn ihr euch beteiligen wollt, meldet euch bitte direkt bei uns.Bei uns führt zur Initiative "Keupstrasse ist überall" und ihre Unterstützer*innen.