Der deutsche Außenminister Heiko Maas hat mit der symbolischen Unterstützung der Schauspielerin Angelina Jolie und der Menschenrechtsanwältin Amal Clooney eine Resolution des Weltsicherheitsrates zur Ächtung von sexueller Gewalt gegen Frauen und Mädchen in bewaffneten Konflikten eingebracht. Die Resolution wurde nach einer Abschwächung angenommen, nur Russland und China enthielten sich. Die USA maulten in einer Stellungnahme vielsagend hinterher: "Im Rahmen der Vereinten Nationen zu versprechen, sexuelle Gewalt zu bekämpfen, ist eine Sache. Den politischen Willen aufzubringen, an vorderster Front aktiv zu werden, eine andere." Leider ist die diplomatisch verpackte Ohrfeige nicht ganz unberechtigt. Bei der Ahndung von Verbrechen des IS an gefangenen Jesidinnen drückt sich der deutsche Staat. Ein Interview mit Faruk von der Nordsyrienvertretung der syrischen KurdInnen in Berlin.