Russland: Duma wirft westlichen Medien Falschberichterstattung über die Pandemie vor

Russland: Duma wirft westlichen Medien Falschberichterstattung über die Pandemie vor

Ein Ausschuss des russischen Parlaments, der Duma untersucht die Berichterstattung ausländischer Medien über Russland. Im vergangenen Sommer hatten russische Politiker unter anderm dem deutschen Auslandssender Deutsche Welle vorgeworfen zu Protesten aufzurufen. Nun warf der Vorsitzende des Ausschusses Wassili Piskarjow der Deutschen Welle vor, Falschnachrichten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in Russland zu verbreiten. Bei dem Vorwurf gegen die Deutsche Welle geht es um ein Gespräch mit einem Aktivisten, der ein russisches Gesetz gegen Falschnachrichten als Eingriff in die Meinungsfreiheit bezeichnete. Anderen Sendern wie dem US-amerikanischen Sender Radio Liberty warf Piskarjow vor, Falschnachrichten über einen Mangel an Beatmungsgeräten in Russland zu verbreiten.

 

Die Vorwürfe wirken wie ein Spiegelbild zu westlichen Vorwürfen an Russland, die Pandemie zur Verbreitung von Falschmeldungen und Propaganda auszunutzen. So verbreitete das von russischen Staatsmedien gegründete Nachrichtenportal Sputnik auf Deutsch die Behauptung, Händewaschen helfe nicht gegen das Virus.