Südwest- Industrie 2011: Akkumuliert! Akkumuliert!

Südwest- Industrie 2011: Akkumuliert! Akkumuliert!

Mit 9,936 Milliarden € Investitionen hat nach einer zweijährigen low level -Pause das in Baden-Württemberg tätige industrielle Kapital erstmalig wieder relevant mehr in Ausrüstungen (88 %) und Immobilien (12 % ) fürs Geschäft investiert.
Der gegenüber dem Vorjahr um 1,28 Milliarden € knapp 15 % höhere Level bleibt aber unter dem bisherigen Höhepunkt von 2008 mit 11,3 Milliarden € Investitionssumme. Das Investitionsplus liegt aber über dem Umsatzplus von 11,7 % in 2011.
Die Masse der Kapitalakkumulation konzentriert sich in fünf Branchen und der Region Stuttgart geografisch .
Die 2011er Zunahme fiel aber in der Autoindustrie (Plus von 206 Mio. auf 3,447 Milliarden), dem Leader der Kapitalakkumulation des Ländle, schwächer aus. Sie blieb dabei in dem absoluten Zuwachs hinter der Nr. 2 – Branche, dem Maschinenbau (Investitionsanstieg um 342 Mio. auf 1,7 Mrd. €) und der Herstellung von Metallerzeugnissen (plus 226 Mio. auf 891 Mio.€) zurück.
Diese drei Branchen stellen aber zusammen mit der Elektroanlagenindustrie (639 mit plus 124 Mio. €) zweidrittel aller Kapitalakkumulation im Südwesten dar.
Teile der Konsumgüterindustrien de-akkumulieren ihr Kapital nach wie vor (Pharma, Leder, Holz)

Mit ein Drittel aller getätigten Investitionen stellt der Mittlere NECKAR den geografischen Schwerpunkt da. Der südliche Oberrhein mit der Region um Freiburg kommt auf 6, 1 % wobei die Hälfte des hier akkumulierten Kapitals in der Ortenau investiert wurde.

Quelle: PM Statistische Landesamt
Zur Erinnerung: Bereits 2007 entnahmen die Top 3000 der Einkommensmillionäre im Lande „ihren“ Gewerbebetrieben 9 Mrd. € in die Privatschatullen)
Beginnendes Stottern der Südwestindustrie in 2012