Schon wieder ein CSU-Abgeordneter zurückgetreten

Schon wieder ein CSU-Abgeordneter zurückgetreten

Der 39-jährige CSU-Abgeordnete Tobias Zech hat sein Mandat und seine Parteiämter niedergelegt. Diesmal geht es weder um sechsstellige Provisionen beim Vermitteln von Schutzmasken noch um bezahlte Propaganda für den aserischen Diktator Ilham Alijew. Zech wird vorgeworfen, im Jahre 2016 seine Tätigkeit als Abgeordneter und seine Tätigkeit aufgrund eines Beratervertrages für die konservative mazedonische Regierungspartei VMRO nicht auseinandergehalten zu haben. Zech räumte ein, dass er mittlerweile anders handeln würde.

 

Zech gehörte dem Bundestag von 2013 bis 2017 an und erneut als Nachrücker ab 2020 bis Donnerstag dieser Woche. Zech ist Träger des Ehrenkreuzes der Bundeswehr in Bronze. Außerdem wurde ihm im November 2017 das Ritterkreuz der Republik Ungarn verliehen. Bei der Überreichung des Ordens lobte der ungarische Botschafter unter anderem Zechs Arbeit als Berichterstatter des parlamentarischen Rates des Europarates für Fragen der Sinti und Roma. Ungarn wurde häufig wegen der Diskriminierung dieser Minderheit kritisiert.