Sparkasse Freiburg beschenkt rechtsextreme Burschenschaft: so nicht!

so nicht!

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linksunten.indymedia.org/de/node/89286

Seit ein paar Tagen ist bekannt, dass im Rahmen der Spendenaktion “Ihr für alle – wir für euch” der Sparkasse Freiburg, neben anderen gemeinnützigen Vereinen, wie Frauenhorizonte, oder dem Jazzhaus, auch der Hausverein der als rechtsextrem geltenden Burschenschaft Saxo-Silesia, mit 1000€ beschenkt wurde.
Die farbentragende und pflichtschlagende Burschenschaft Saxo-Silesia ist unter anderem durch die Mitgliedschaft des rechtsaußen Stadtrats und Nazianwalts Dubravko Mandic bekannt. Außerdem zeichnete sie sich Ende 2012 / Anfang 2013 durch den Verbleib im “Dachverband Deutsche Burschenschaft” aus. Nach einem Richtungsstreit zwischen rechtskonservativen und rechtsextremen Bünden waren zahlreiche rechtskonservative Burschenschaften aus dem Dachverband ausgetreten und hauptsächlich Rechtsextreme verblieben. 2019 übernahm die Saxo-Silesia den Vorsitz des rechten Verbandes. Ferner fiel die Burschenschaft dadurch auf, dass es im Verbindungshaus Nazi-Parties inklusive Szenemusik und Hitler-Grüße gegeben habe.
Die Sparkasse rechtfertigt die Spende an die Saxo-Silesia auf RDL Anfrage:
Dass "Im Rahmen ihrer Aktion zur Unterstützung von 100 gemeinnützigen Vereinen in der Region während der Corona-Krise mehr als 300 Anfragen zusammenkamen und eine Prüfung der einzelnen Vereine nicht möglich war. Der Saxo Silesenhausverein habe die Formalkriterien erfüllt, die da waren
- gemeinnütziger Verein (Freistellungsbescheid d. FA)
- in der Region ansässig
- Kunde der Sparkasse
„Die Förderung gemeinnütziger Vereine und deren wichtiger Arbeit war das Ziel und dies in einem fairen und diskriminierungsfreien Auswahlverfahren. "
Nach einiger öffentlicher Empörung über die Spende an diesen mit nichten diskrimierungsfreien Verein hat die Sparkasse nun den Saxosilenhausverein kommentarlos von der Homepage der Spendenaktion gelöscht. Die Spende bleibt allerdings nach BZ angaben bestehen…

Felix Beuter von der grünen Alternativen Freiburg erklärt im RDL Interview was diesen Vorgang umso unmöglicher macht und wie sich die Sparkasse und zur Not OB Horn ihrer Meinung nach dazu verhalten sollten.