Sommerliche Blackouts in Japan blieben aus

Sommerliche Blackouts in Japan blieben aus

Die "nukleare Panikmache", wie es Greenpeace International ausdrückt, hat sich als unnötig herausgestellt. Trotz Warnungen der Atomindustrie und ihrer Lobby, ist der heiße Sommer in Japan ohne Lichterausgehen oder Stromknappheit zuende gegangen - und das obwohl nur zwei der 50 Kraftwerke in Betrieb waren. Die japanische Regierung hatte letzte Woche nach der sommerlichen Stromsparinitiative verkündet, dies sei der Beweis und der Beginn einer neuen Energiepolitik jenseits von Atomkraft. Nach Angaben von Greenpeace wollen 90% der japanischen Bevölkerung eine kernkraftfreie Zukunft. Nach der dreifachen Katastrophe und dem GAU in Fukushima, waren sämtliche AKW im Land für zwei Monate vom Netz. Im Juni diesen Jahres wurden zwei Reaktoren Oii bei Osaka wieder in Betrieb genommen. Premierminister Yoshihiko Noda hatte damals verkündet, Japan könne ohne Atomkraft nicht überleben und scherte sich weder um die Meinung der Wissenschaftler, noch um den Aufschrei der Öffentlichkeit.

Die Stromsparkampagne stellt laut Greenpeace unter Beweis, daß Japan auch ohne Atomkraft auskommt. Die neue Energiestrategie bis 2030 sollte also ein Abschalten aller AKW miteinschließen.