Spanien liefert venezolanischen Oppositionellen nicht aus

Spanien liefert venezolanischen Oppositionellen nicht aus

Die spanische Regierung wird den venezolanischen Oppositionspolitiker Leopoldo López nicht ausliefern. López hatte sich am Mittwoch in die spanische Botschaft in Caracas geflüchtet. Man vertraue darauf, dass die Unantastbarkeit der diplomatischen Vertretung respektiert werde, so die Regierung.

Auf Anweisung des Oppositionsführers und selbsternannten Präsidenten Juan Guaidó war López am Dienstag von aufständischen Soldaten aus dem Hausarrest befreit worden. Nachdem der Umsturzversuch Guaidós in den vergangenen Tagen scheiterte, hatte sich López in die spanische Botschaft geflüchtet. Kurz zuvor hatte ein Gericht einen Haftbefehl gegen ihn ausgestellt.

López war seit 2014 inhaftiert, zuletzt stand er unter Hausarrest. Ein Gericht hatte den Gründer der Partei Voluntad Popular zu 14 Jahren Haft verurteilt. Ihm wurde vorgeworfen, die Bevölkerung zur Gewalt aufgestachelt zu haben. Bei den Protesten gegen die Regierung starben damals 40 Menschen.