Der Oberste Gerichtshof gab einem Einspruch der Angehörigen des spanischen Diktators Franco statt. Damit stoppte es die Umbettung seiner Überreste. Diese war für den 10. Juni geplant.

Seit seinem Tod 1975 liegt Franco in einem Mausoleum im Tal der Gefallenen. Die monumentale Grabstätte wird jährlich von Hundertausenden Menschen besucht und von Rechtsextremen als Pilgerstätte genutzt. Jetzt sollen Francos Überreste in ein Dorf nördlich von Madrid umziehen. Dort liegt in einem öffentlich nicht zugänglichen Grab seine Ehefrau Carmen begraben. 

Francos Überreste auszugraben sei, (Zitat) "eine schwere Störung für die öffentlichen Interessen des Staates und seiner verfassungsmäßigen Institutionen unter Berücksichtigung der Bedeutung von Don Francisco Franco", so der Oberste Gerichtshof. Die Regierung unter Pedro Sánchez beschloss vor einem Jahr, die Umbettung umzusetzen.