In Frankreich ist eine Staatssekretärin des Umweltministeriums am gestrigen Donnerstag mit 150km/h auf der Autobahn geblitzt worden. Dabei gilt auf französischen Autobahnen eine Höchstgeschwindigkeit von maximal 130 km/h. Auf dem betreffenden Abschnitt jedoch war die zulässige Höchstgeschwindigkeit sogar auf 110 km/h abgesenkt worden, und zwar aufgrund der schlechten Luftqualität.
Das Auto fuhr ein Fahrer der Staatssekretärin. Auf Nachfrage erklärte die Staatssekretärin, sie werde das Bussgeld aus eigener Tasche zahlen und nicht etwa über das Umweltministerium.
Die betreffende Staatssekretärin begann ihre Karriere als Beamtin höheren Dienstes. Sie wechselte im Jahr 2015 zum grossen Lebensmittelkonzern Danone als Direktorin für Public Relations und Nachhaltigkeit, bis sie 2018 zur Staatssekretärin beim Umweltministerium ernannt wurde. Wegen dieser Karriere wird ihr Lobbyismus vorgeworfen.
(mc)