Die Privatisierung der 108 Wohnungen und Grundstücke im Bereich Stefan-Meier-Str./Rennweg/Sautierstr. ist vorerst vom Tisch (siehe auch RDL-Interview und Berichte). Die Bürgerinitiative „Wohnen ist Menschenrecht“ und die Fraktionsgemeinschaft der Unabhängigen Listen werten dies als großen Erfolg der Mieterinnen und Mieter gegen Privatisierungen und Verlust bezahlbarer (Miet-)Wohnungen.
Gut ¾ der 108 Mietpartien hatten in den letzten Wochen eine Resolution unterschrieben, die auf der MieterInnenversammlung am 19.1. verabschiedet worden war. Darin forderten die Mieterinnen und Mieter die Stadt auf, entweder die Grundstücke nicht zu verkaufen oder einen Verkauf von Grundstücken und Wohnungen an den kaufinteressierten Bauverein oder an die Freiburger Stadtbau in die Wege zu leiten. Die Unterschriften sollen dem Oberbürgermeister gegen Ende der Gemeinderatssitzung am 14.2. überreicht werden.
In einer weiteren Mieterversammlung wollen WIM und die UL das weitere Vorgehen durch die Mieterinnen erörtern lassen: reicht das oder soll doch weiter an einer dauerhafte Sicherstellung z.B. in Form des Überganges in die Hände des Bauvereins erreicht werden, nachdem der Bauverein erklärt hatte, die bestehenden Mietverhältnisse zu respektieren und von den Mieterinnen keinen Erwerb von Genossenschaftsanteilen zu verlangen.
WiM und UL betonen aber, dass der dramatische Mangel an bezahlbaren Wohnungen in Freiburg alle Anstrengungen bedürfe, den Bestand an städtischen und genossenschaftlichen Wohnungen dauerhaft zu erhalten und zu erhöhen und Privatisierungen zu verhindern.