SteuerSelbstanzeiger in BaWue im 1.Halbjahr vervierfacht

SteuerSelbstanzeiger in BaWue im 1.Halbjahr vervierfacht

(kmm) In Baden-Württemberg haben sich im ersten Halbjahr 2013 rund 2360 mutmaßliche Steuersünder mit Konten in der Schweiz oder in Liechtenstein selbst angezeigt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich die Zahl damit vervierfacht, teilte das Finanzministerium in Stuttgart mit. Minister Nils Schmid erklärte die Entwicklung mit dem Ankauf von Steuerdaten durch die Bundesländer - damit steige der Druck auf Steuerbetrüger.
Seit 2010 spülten 13.400 Selbstanzeigen knapp 400 Millionen Euro in die Landeskasse.
Entgegen den mehrfach wiederholten Behauptungen der Bundesregierung, die den Höhepunkt der Selbstanzegen überschritten sehen wollte, ist im Bundesgebiet ein Rekrmass - an steeurbefreienden - Selbstanzeigen eingegangen."Die aktuelle Selbstanzeigen-Welle zeigt, dass die Bundesregierung das Ausmaß der Steuerhinterziehung in Deutschland in dramatischer Weise unterschätzt hat", erklärt die steuerpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Barbara Höll, zu den Rekordmeldungen aus den Bundesländern über die Zahl abgegebener strafbefreiender Selbstanzeigen im ersten Halbjahr 2013.