Auf Anfrage der Bundestagsfraktion „die Linke“ teilte das Gesundheitsministerium mit, dass die Geschäftsstelle der Ständigen Impfkomission (kurz: StiKo) seit Januar 2019 mit einer gleichbleibenden Personalstärke von vier wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen und einer Verwaltungskraft. Diese 5 Personen verteilten sich zusammen auf 3,5 Vollzeitäquivalente. Der parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion Die Linke, Jan Korte, kritisiert dies scharf. Zitat: „Es ist unfassbar fahrlässig, dass das ganze Land länger als nötig auf Empfehlungen zu dringend benötigten Corona-Impfstoffen wartet, bloß weil die Bundesregierung zu unfähig und zu geizig ist, die Stiko-Geschäftsstelle ordentlich auszustatten“. Zudem sei die Unterbesetzung auch mit Blick auf potenzielle zukünftige Pandemien problematisch. Die Ständige Impfkomission ist ein unabhängiges Expertengremium, das am Robert-Koch Ministerium angesiedelt ist und die Impfempfehlungen für Deutschland entwickelt. Seit der Corona-Pandemie steht die StiKo in besonderem Fokus der Öffentlichkeit. Ganz aktuell stand sie dabei aufgrund ihres Zickzack-Empfehlung zum Impfen von Kindern erneut in der Kritik.