Nach einem Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) wurden letztes Jahr 662 gegen Muslime gerichtete Straftaten in Deutschland gezählt. Das ist seit Jahren erstmals ein deutlicher Rückgang. Im Jahr 2020 waren es über 900 gewesen. Der Rückgang könnte damit zusammenhängen, dass in der Pandemie vorübergehend andere Hassobjekte mehr in den Vordergrund gerückt sind. Die von der Zeitung zitierte Abgeordnete der Linken, Petra Pau sagte, dass sie über den Rückgang froh sei. „Aber angesichts des zweiten Jahrestages des Anschlags von Hanau muss uns bewusst sein, welch tödliche Ideologie sich hinter allen Formen des Rassismus verbirgt“. Am 19. Februar 2020 hatte der rechtsradikale Tobias Rathjen 9 Hanauer*innen mit Migrationshintergrund ermordet. Anschließend erschoss er auch seine Mutter und sich selbst. Der Täter begann seine Taten in einer Schischa-Bar.