Straftaten im Polizeipräsidium Freiburg auch nach polizeilicher Kriminalstatistik rückläufig in 2013

Straftaten im Polizeipräsidium Freiburg auch nach polizeilicher Kriminalstatistik rückläufig in 2013

Mit 70.342 erfassten Straftaten - davon 4.577 nur versuchten - ist auch im 2.Jahr in Folge die Anzahl der vom Polizeipräsidium Freiburg erfassten Straftaten um 1.233 oder 1,7 % rückläufig. Dies gilt insbesondere auch im 10-Jahrestrend (73.587 - Höhepunkt 2006: 80.256. )
Nur in Freiburg, das neben den Landkreisen Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach und Waldshut zum neuen Bereich des Polizeipräsidums Freiburg zählt, war ein leichter Anstieg um 0,8% oder 223 Deliktsfälle auf 26.462 also über einem Drittel aller vom Polizeipräsidium festgestellten.
Dabei irritiert Freiburg gegen den Trend (Stagnation mit minus 0,3%) insbesondere die Zunahme sogenannter harter "Gewaltdelikte" um 66 Fälle oder 8,2 % auf 870 - nach dem Tiefststand seit 2001 mit 804 in 2012. Auch  liegt die Zahl  nach wie vor unter dem 10-Jahresschnitt  von 901. Aber 1 Tötungsdelikt mehr (8) , 14 (!) zusätzliche Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen (auf 31, bei 26 mehr auf 102 im gesamen Präsidiumsbereich), 25 mehr Raube oder räuberische Erpressungen (auf 161, nach 10-Jahrestiefstand 2012) oder 24 zusätzliche gefährliche und schwere Körperverletzungen (auf 671) sprechen für eine tendenziell eher tatsächlich subjektiv ankränkelbares Sicherheitsgefühl. Dies jedenfalls ganz  im Gegensatz zum Krakeel um Nacht-Lärm und dessen teure Bekämpfung durch den KOD. Allerdings  ist auch die Zahl der leichten Körperverletzung um 97 oder 4,4 % rückläufig, so das insgesamt eher von einer  stagnierenden Anzahl von Roheits-,Gewalt- usw. Delikten gesprochen werden kann, selbst in der Eventmetropole Freiburg.
Während Delikte im öffentlichen Raum um 12, 2 %  auf 13.488 abnahmen, das Massendelikt Diebstahl bei 25.865 stagnierte , will mit einem Aktionsprogramm das Polizeipräsidium den mit 469 förmlich massiv auf 1.488 angestiegenen, registrierten Wohnungseinbrüchen in einem neuen Schwerpunkt entgegentreten - schon wegen der empfundenen Unsicherheiten in der intimsten Lebenssphäre. Allerdings bleibt festzuhalten, dass gerade bei den Wohnungseinbrüchen  die Zahl derjenigen, die im Versuch stecken bleiben, besonders hoch ist: 49,2 % in Freiburg, 46,1 % in Breisgau-Hochschwarzwald,41,5 % in Ememndingen, 37,9 in Lörrach und 27,2 % in Waldshut. Last not least - die Aufklärungsrate des Polizeipräsidiums  sank von 60 auf 57,7 % und liegt in der Stadt Freiburg bei 55,3%.
(kmm)