Gut 118.000 Haushalte will das Bürgeramt in Freiburg Ende 2012 ausgemacht haben. Immerhin 9.300 haben vom regionalen Energieversorger Badenova in 2012 die Androhung einer Stromsperre (binnen 3 Tagen) erhalten.
Faktisch gesperrt wurden 800 Haushalte. Im Jahr 2011 lag diese Zahl noch bei 620 Haushalten (9.600 Androhungen).
Nun reichte die badenova die Daten für 2013 nach: Jetzt wurden bereits 1.050 Sperrungen ausgesprochen und 15.400 Sperankündigungen verschickt. Allerdings kann angeblich der regionale Versorger die (alle!) Daten nicht stadtgenau auf Freiburg abgrenzen(!???)
Kurzum: Auch ohne Strompreiserhöhung um 9,5 % so die Ankündigung der Badenona für 1. Mai 2014 explodierten die Sperranordnungen um satte 30 % und 2013 um weitere 30 %.
Die Unabhängigen Listen, die einen Sozialtarif von den Freiburger Aufsichtsräte der badenova verlangen,haben diese Zahlen erfragt, wie Fraktionsgeschäftsführerin Irene Vogel (UFF) mitteilte.
Zugleich betonte aber die badenova, gut mit den Jobcentern zu kooperieren, damit diese ausstehende Zahlungen von ALG-2 beziehenden vorstrecken und diese dann abstottern können. Die explodierende Sperrunsgzahlen sprechen eine andere Sprache,
(kmm)