Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens befinden sich derzeit in der Hauptstadt Kiew zu Vermittlungsgesprächen mit dem Präsidenten Viktor Janukowitsch. Später am TAg werden sie in Brüssel mit den 28 EU-Mitgliedstaaten über gezielte Sanktionen für die Verantwortlichen der Gewalt entscheiden. Auch die USA kündigten Sanktionen an: So soll den 20 führenden, ukrainischen Beamten die Einreise verwehrt werden.
Ruslan Tsomyk aus Freiburg kommentiert:
Trotz eines erst gestern vereinbarten Waffenstillstands feuerte die Polizei Blendgranaten; die Demonstrierenden antworteten mit Feuerwerkskörper . Medien zufolge gab es am heutigen Vormittag erneut mindestens ein Todesopfer. Andere Berichte sprechen sogar von 17 bis 20 Toten.
Der Außenminister Rußlands Sergei Lavrov beschuldigt den "Westen", die "Radikalen der Opposition zu ermutigen, "außerhalb des Gesetzes zu handeln."
In den letzten zwei Tagen gab es bei STraßenkämpfen in der Hauptstadt Kiew mindestens 26 Tote als die Polizei versuchte, das Protescamp auf dem Unabhängigkeitsplatz aufzulösen. Sie ging mit scharfer Munition gegen Demonstrierende vor, als von der anderen Seite Molotov-Cocktails flogen.
Pro-EU Aktivist_innen campieren seit fast drei Monaten auf dem "Euromajdan".