Tote nach Schüssen auf PassantInnen in Straßburg, Täter auf der Flucht

Tote nach Schüssen auf PassantInnen in Straßburg, Täter auf der Flucht

Am Freitag schoss ein Mann in Straßburg, in der Nähe des Weihnachtsmarktes um sich. Mindestens drei Menschen und sechs sehr schwer verletzt, etwa ebensoviele wurden leichter verletzt. Es gab einen Schusswechsel mit Soldaten und etwa zwei Stunden später auch mit der Polizei. Der Mann wurde verletzt, konnte aber vorerst entkommen. Nach Angaben des französischen Innenministers Christophe Castaner soll es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 29-jährigen Mann, Namens Chérif C. Handel. Er wurde vom Inlandsgeheimdienst als gefährlich eingestuft. Chérif C. wurde bereits in Frankreich und in Deutschland verurteilt, hätte die Strafen aber abgesessen. Am Dienstagmorgen sollte er wegen versuchten Mordes festgenommen werden. Die Polizei traf ihn jedoch nicht zuhause an und konnte deshalb nur die Wohnung durchsuchen.

 

Der französische Präsident Emmanuel Macron rief die höchste Terrorwarnstufe aus. Der Weihnachtsmarkt und das Europa Parlament wurden abgeriegelt. Die deutsche Polizei hat dazu aufgerufen, die Europabrücke zwischen Kehl und Straßburg zu meiden. Eine grenzüberschreitende Straßenbahnlinie wurde eingestellt.