Die ukrainische Siegerin im Eurovision Song Contest Jamala, mit bürgerlichem Namen Susanna Jamaladinowa hat die Kritik an ihrem Lied „1944“ zurückgewiesen. Das Lied erzählt die Geschichte, der Deportation der Krimtatarinnen und -Tataren. Im Stalinismus wurde den Krimtatarinnen pauschal Kollaborationen mit dem deutschen Invasoren vorgeworfen. Politiker der russischen Regierungspartei Einiges Russland hatten darauf Jamalas Sieg als politische Entscheidung gebrandmarkt.
Jamala wies nun die Kritik zurück. Es habe sich um eine rein musikalische Entschedung gehandelt. Ein Angebot, die russische Staatsbürgerschaft anzunehmen, lehnte sie ebenso ab. Nach Aussagen ihres Managers will Jamala aus Zeitgründen auch nicht auf der Krim von Russland annektierten Krim auftreten.