Ukrainischer Filmemacher in russischem Straflager im Hungerstreik

Ukrainischer Filmemacher in russischem Straflager im Hungerstreik

Seit 34 Tagen befindet sich der ukrainische Filmemacher und Schriftsteller Oleg Senzow im sibirischen Straflager „Weißer Bär“ im Hungerstreik. Senzow fordert neben seiner eigenen Freilassung, die Freilassung von 64 weiteren UkrainerInnen aus russischer Haft. Kurz nach der Besetzung der Krim durch russische Truppen wurde Senzow zu 20 Jahren Straflager verurteilt. Ihm wurden Brandanschläge und geplante Bombenanschläge zur Last gelegt. Die internationale Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch sagt, die Anklage habe auf Geständnissen von Mitangeklagten beruht, die später angaben, sie seien durch Folter zu ihren Aussagen gewzungen worden.

Derzeit gibt es Gespräche über einen Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine. Eine Vertreterin von Human Rights Watch vermutet dahinter aber nur ein Ablenkungsmanöver Putins um Zeit zu gewinnen, bis die Fußball WM vor bei ist.