Die Themen:
Um Atomenergie geht es heute in drei unserer vier Beiträge. Ende Juli wurde - passend zu der angekündigten Veröffentlichung des Berichts der Atommüll-Endlager-Kommission - bekannt, daß das Bundesamt für Geowissenschaften für Gutachten geschmiert wurde, die dazu dienten, dem Salzstock Gorleben die Eignung als "Endlager" zu bescheinigen.
Auch der nun öffentliche Bericht der Kommission ist alles andere als überraschend. Einerseits hat die Atommüll-Endlager-Kommission ihren inoffiziellen Zweck, Gorleben als Endlager-Standort zu legitimieren, verfehlt. Andererseits läuft dennoch weiterhin alles auf Gorleben hinaus - wie ist das zu erklären?
Der Kohle- und Atomstrom-Konzern E.on hat kürzlich auf seiner Hauptversammlung in Essen beschlossen, eine Dividende für die AktionärInnen von insgesamt einer Milliarde Euro auszuschütten. Im vergangenen Geschäftsjahr wuchsen die Schulden von E.on um 7 Milliarden auf über 26 Milliarden Euro. Nun stimmte eine Mehrheit von 99 Prozent der Aufspaltung des Konzerns zu. Wie steht's mit Geld für den von der Bundesregierung ins Spiel gebrachten Atommüll-Fonds?
Thema Pestizide: Der deutschen Öffentlichkeit wurde Ende Juni vorgegaukelt, die Bundes-Regierung sei unentschieden in Hinblick auf die weitere Zulassung des Monsanto-Pestizids Glyphosat. Und zufälliger Weise habe nun die EU-Kommission im Alleingang entschieden… Tatsächlich aber handelte es sich um einen abgesprochenen Trick mit gezinkten Karten, der in der Vergangenheit schon recht oft angewendet wurde...