UN-Sicherheitsrat streitet um eine neue Syrien-Resolution

UN-Sicherheitsrat streitet um eine neue Syrien-Resolution

Trotz der kritischen Situation in Syrien, streitet der UN-Sicherheitsrat über den sicheren Zugang von Helfern in die Konfliktregion weiter. Australien, Luxemburg und Jordanien haben dem Gremium einen Entwurf vorgelegt, der den ungehinderten Zugang von Helfern zu den Notleidenden gewähren soll. Russland dagegen hat gestern einen Gegenentwurf vorgestellt, der wesentlich schwächer ist und sogar hinter früheren Resolutionen liegt. Russland bezeichnet das Dokument von Australien, Jordanien und Luxemburg als "inakzeptabel" und hat mit seinem Veto angedroht. Bei den syrischen Friedensgesprächen gibt es auch keine Fortschritte, so der UNO-Vermittler Lakhdar Brahimi, der Russland und die USA zu Hilfe bei der Suche nach einer Lösung rief. Am heutigen Donnerstag ist ein weiteres Treffen geplant, zu dem der Russische Vize-Außenminister Gennadi Gatilow und die US-Staatssekretärin Wendy Sherman teilnehmen sollen. Die Delegation des Regimes von Präsident Bashar al-Assad weigerte sich während einer gemeinsamen Sitzung mit Brahimi und den Delegierten der Opposition über die Bildung einer Übergangsregierung zu sprechen. Für Assads Regim muss man zuerst den Terrorismus bekämpfen. Seit Beginn des Aufstandes gegen Präsident Assad sind in Syrien laut Schätzungen mehr als 130.000 Menschen getötet worden. Die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter meldete, fast 5.000 Menschen seien allein seit Beginn der Friedensverhandlungen am 22. Januar in Syrien ums Leben gekommen.