Untragbare Freiburger Mietpreise: Nicht mal 50% werden entschädigt durch neue Mietgrenze

Untragbare Freiburger Mietpreise: Nicht mal 50% werden entschädigt durch neue Mietgrenze

Nach Auskunft des Sozialamtes der Stadt Freiburg gegenüber RDL werden nicht einmal 50 % der Haushalte oder genauer 619 Haushalten, denen der rechtswidrige Abschlag von 14 % bei den sogenannten Mietobergrenzen bei ALG-2 und Grundsicherung im Alter vorenthalten wurde,die vorenthaltene Miete nachbezahlt. Für 639 Haushalte bedeutet der Beschluss des Gemeinderates vom 13.12.2011 , dass sie zwar Nachzahlungen bekomen, aber ihre Miete immer noch über den neuen Höchstgrenzen liegt. Also müssen sie entweder betteln (meist im familiären Umfeld) oder auf Nahrung oder andere Bedürfnisse verzichten oder in nicht vorhandene preiswertere Wohnungen umziehen.

Gleichwohl führt das hohe Freiburger Mietniveau dazu, dass Im Jahr 2012 ca 960.000€ mehr für die Übernahmen von Mietkosten aufgewand werden muss, von denen ca. 635 T€ Nettto aus dem städtischen Haushalt kommen. Würden allerdings die Mietsatzgrenzen des Wohngeldgesetzes zur Grunde gelegt , müsste die Spar-an-den-Armen-Koalition des Freiburger Gemeinderates wesentlich mehr ausgeben.