Am Dienstag (16.12.2014) hat eine russische Umweltschützerin aus Ekaterinburg über den Münsteraner Fachanwalt Wilhelm Achelpöhler bei der Münsteraner Staatsanwaltschaft die Wiederaufnahme der strafrechtlichen Ermittlungen gegen den Gronauer Urananreicherer Urenco Deutschland GmbH beantragt. Dabei geht es um den illegalen Export von rund 27 000 Tonnen abgereichertem Uran, die seit Mitte der 1990er-Jahre von Gronau aus als Atommüll nach Russland exportiert wurden. Offiziell durfte Urenco den Atommüll jedoch mit Billigung der Bundesregierung als "Wertstoff" deklarieren. Der Export von Atommüll ist nach dem deutschen Atomgesetz rechtswidrig. Mitte November hatte die Bundesregierung das abgereicherte Uran, das in Gronau bei der Urananreicherung massenhaft als radioaktiver Abfall anfällt, jedoch erstmals selbst als Atommüll bezeichnet.
Wir sprachen mit Udo Buchholz vom Vorstand des BBU und AK Umwelt in Gronau