USA stoppen Waffenverkauf an Erdogans Leibwächter

USA stoppen Waffenverkauf an Erdogans Leibwächter

Der Stopp von Waffenverkäufen an Erdogans Leibwächter geht auf eine Gesetzesinitiative der Abgeordneten Patrick Leahy und Chris van Hollen zurück. Eine Bestellung in Höhe von 1,2 Millionen Dollar beim Schusswaffenproduzenten Sig Sauer kann nun nict geliefert werden. Zur Zeit läuft in den USA ein Verfahren gegen 19 Leibwächter Erdogans, sie sollen in den USA bei einem Besuch Erdogans im Mai auf kurdische Demonstranten eingeschlagen und eingetreten haben. Zwei der Leibwächter wurden später in den USA verhaftet. Die übrigen sind zur Fahndung ausgeschrieben. Erdogan bezeichnete die verprügelten Demonstranten als Terroristen.

Pikant an der Nachricht über den Waffenstopp ist, dass Erdogan gerade wieder in die USA aufgebrochen ist und sich mit Donald Trump treffen will. Das Verhältnis der beiden Länder ist ohnehin gespannt unter anderem weil ein Gericht in New York ein Verfahren gegen einen ehemaligen Minister Erdogans eröffnet hat. Es geht um die Verletzung eines Embargos gegen Iran und einen Korruptionsskandal, der im Jahr 2013 die Regierung Erdogan erschüttert hatte, in der Türkei aber nicht gerichtlich untersucht wurde.

Dem Vernehmen nach reist Erdogan diesmal ohne eigene Leibwächter in die USA.