Heute besucht eine amerikanische Militärdelegation die türkische Hauptstadt Ankara. Dabei sollen die politischen Differenzen bezüglich der Syrienpolitik diskutiert werden. Ankara sieht weiter im Asad-Regime das Hauptproblem in Syrien während Washington im IS das aktuelle Problem sieht. Das heißt beide Verbündete wollen ganz unterschiedliche Kriege führen.
In südosttürkischen Städten gilt nach den schweren Unruhen von Dienstag Abend heute noch eine Ausgangssperre. Kurdische Protestierende hatten Gebäude und Busse angegriffen. Islamisten und Funktionäre der Regierungspartei erschossen 22 Demonstrierende. Die Protestierenden warfen der türkischen Regierung vor, nicht die belagerten Kurden Kobanês zu unterstützen, sondern die IS-Dschihadisten.
Das türkische Parlament hatte vergangene Woche die Regierung erlaubt, militärisch in Syrien und im Irak zu intervenieren. Die Türkei hält sich seitdem jedoch zurück, während die IS-Miliz immer weiter an der syrisch-türkischen Grenze vordringt.