Nachdem mit Cannes im Mai das erste und gleichzeitig auch größte Filmfestival aufgrund der Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie leider abgesagt werden musste und auch das kleinste der A-Festivals, nämlich das Filmfest in Locarno nicht stattfinden konnte, wagt nun Venedig als immerhin ältestes der Festivals einen Versuch, trotz immer noch nicht vollständig bekämpfter Pandemie, weiterhin geltenden Hygieneregeln und erschwerten Einreisebedingungen für Teilnehmer von außerhalb Europas so etwas wie einen normalen Festivalbetrieb aufnehmen zu können.
Da dies mein erstes Mal auf der Biennale ist, habe ich natürlich keinen Vergleich. Aber ich kenne Cannes und Berlin und auch Locarno um San Sebastian. Von daher habe ich wohl eine gute Vorstellung vom üblichen Festivaltrubel. Und da fällt auf, dass es auf dem Festivalgelände doch sehr entspannt zugeht. Nirgends Menschentrauben, keine größeren Warteschlangen, selbst an der Bar maximal drei, vier Leute, die auf ihren Kaffee warten. Ich glaube nicht, dass das der übliche Zustand ist. Dank Online-Reservierungssystem für sämtliche Karten mit fester Sitzplatzbuchung, gibt es auch am Einlass kein Gedränge.
Allerdings habe ich auch erst einen Film gesehen: Mila. Doch davon dann mehr in meinem nächsten Blogeintrag.